Wir wollen die Schulstraße!

Am liebsten wären die Kinder den ganzen Tag draußen geblieben, hätten auf der Straße gemalt, wären mit Inlinern und Rollern hoch und runter gedüst, hätten Fußball gespielt und Plakate hochgehalten. Die Mobilitäts-AG hatte diesen speziellen Morgen organisiert, an dem die Schüler:innen in den ersten beiden Stunden nicht in, sondern vor der Schule lernten – sie lernten, für sich zu kämpfen. Für ihre Sicherheit und einen Schulweg, bei dem sie sich nicht sorgen müssen, dass ein Autofahrer sie übersieht.

Dafür wurde extra der Straßenabschnitt vor der Schule gesperrt. Politiker und Presse waren geladen, Passanten schätzten die gelassene Stimmung. Zuvor hatten zwei Klassen die Umgebung der Schule untersucht. Sie hatten festgestellt, dass viele Autos zu schnell fahren. Dass der Fahrradweg im Nichts endet. Es häufig zu gefährlich ist, über die Straße zu gehen. Und vieles, vieles mehr. Ihre Ergebnisse führten dazu, dass unsere neu gegründete Mobilitäts-AG mit unglaublichem Engagement diesen Morgen organisierte und Eltern, Kinder und Personal sich von den Politikern nun wünschen, dass mehr für die Sicherheit der Kinder getan wird.

Die Schüler:innen hatten im Unterricht so begeistert Plakate und Schilder gemalt, dass sie gar nicht mehr aufhören wollten und viele im Ganztag direkt weitermachten. So wichtig war ihnen ihr Anliegen. Sie genossen es, gesehen zu werden und alle bedauerten inbrünstig, dass es ausgerechnet an dem Tag noch regnete und die schönen Straßenmalereien weggespült wurden. Vielen Dank an alle, die diesen Tag zu so einem großen Erfolg gemacht haben.

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