Ist doch klar, dass alle kichern müssen, als JanBenMax versuchen, den Mond auszupinkeln. Und einige wissen nun, dass das Traumfresserchen nur die bösen Träume auffrisst und nicht aus Versehen auch die guten. Und manche, ja manche kennen jetzt auch den funkelroten Zauber von Penelop.
21 Lehrkräfte und Erzieher:innen haben zum Bundesweiten Vorlesetag in Räumen über alle fünf Etagen der Schule verteilt vorgelesen. In Listen hatten sich die Kinder eingetragen, die Klassen bunt gemischt, nur sortiert in die Klassenstufen 1/2, 3/4 oder 5/6. Sie kannten nur den Buchtitel und erhielten eine Eintrittskarte mit der Raumnummer. Sie hörten Geschichten, lagen auf Matten, Sitzkissen und Teppichen, gemütlich eingehüllt in Decken, mit Kuscheltieren oder aneinander geschmiegt. Sie erstellten Handpuppen, bastelten Raketen oder malten knorrige Bäume. Je nachdem, was sie in der Geschichte zuvor gehört hatten.
Mit dem diesjährigen Motto „Vorlesen schafft Zukunft“ wollten die Initiatoren Die Zeit, Stiftung Lesen und Deutsche Bahn Stiftung betonen, wie wichtig das Vorlesen für Kinder ist: Denn Lesen entführt in fremde Welten, regt die Fantasie an, stärkt das Einfühlungsvermögen – und legt so einen Grundstein für mehr Verständnis füreinander. „Wir haben kennengelernt, wie Berlin früher war“, sagt die Drittklässlerin, die bei „Emil und die Detektive“ war, „das war voll interessant.“ Und eine Zweitklässlerin schwärmt: „Wir haben Handpuppen gebastelt und durften selber spielen, wie die Geschichte zu Ende geht. Das hat Spaß gemacht.“ Und natürlich hätte der Tag für alle noch viel länger gehen dürfen. Denn die Zeit des Vorlesens ist irgendwie immer zu kurz – egal wie lang sie währt.